Diesen Kuchen habe ich in der Bar Juan Frau in Palma de Mallorca kennen gelernt. Hier stehst du normalerweise am Tresen. Es gibt aber auch drei oder vier Tische hinter (!) der Bar, also da wo Gabriel, Mario und Pedro ein kompliziertes Ballet aufführen mit dem Titel „Drei Männer bedienen einen ganzen hektischen Tag lang unendlich viele Gäste“. Für diesen Kuchen brauchst du frische Aprikosen, die es etwa von Juni bis September zu kaufen gibt. Sie sollten aromatisch sein und nicht hart. Wichtig für den Mjam-Faktor ist außerdem viel Hefe: wenn du zwei Packungen auf 250g Mehl nimmst, dann liegst du richtig.
2 Eier
150g Zucker
50g Rohrzucker (z.B. Light Muscovado)
100ml Milch
100ml Sonnenblumenöl
100ml Wasser
2 Päckchen Hefe
250g Mehl
18 reife Aprikosen
1 TL Zimt
Puderzucker
Ofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- Unterhitze).

Aprikosen halbieren und Kerne entfernen, mit 50g Zucker und dem Zimt bestreuen.
Eier trennen. Eigelb mit 100g Zucker schlagen, bis die Creme weißlich wird. 1 EL Eiweiß einrühren.
Mehl und Hefe vermischen, mit der Mischung aus Milch, Sonnenblumenöl und Wasser verrühren. Zu der Creme geben und verrühren. Die Milch sollte nicht kühlschrankkalt sondern lauwarm sein, denn bei etwa 24° geht Hefe am besten.
Es ist aber nicht notwendig, den Hefeteig lange gehen zu lassen, wie in Deutschland üblich. Im Gegenteil, der Teig sollte zügig produziert werden. Wenn die Hefe sich nicht ganz auflöst, dann ist das gar kein Problem.
Backblech mit Olivenöl einfetten, Teig auf dem Backblech verteilen. Aprikosen mit der Hautseite nach unten in den Teig setzen.
In den Backofen schieben (mittlere Schiene) und 10 Minuten backen. Kurz herausnehmen, mit dem Muscovado bestreuen und weitere 20 Minuten backen. Herausnehmen, mit Olivenöl einpinseln.
Der Aprikosenkuchen schmeckt am besten, wenn er mindestens einen Tag geruht hat. Zum Servieren die Stücke portionieren und etwa 2 Minuten grillen, bis sie beginnen schwarz zu werden. Großzügig mit Puderzucker bestreuen.