Es ist kein Wunder, dass Mallorca so viele interessante Museen bietet, denn die Besiedlung dieser Insel reicht weit zurück bis mindestens 2000 vor Christus. Mallorca war immer begehrt und umkämpft. In einer wechselvollen Geschichte hinterließen Römer, Mauren und Spanier hier ihre Spuren. Die Insel hat viele Menschen inspiriert, insbesondere auch Künstler. Deshalb sind besonders viele Museen der Malerei gewidmet.
Die Karte dieses Posts zeigt die Lage aller hier aufgenommenen Museen. Sie sind aufgeteilt nach den thematischen Schwerpunkten:
Kunst
Literatur
Geschichte und Vorgeschichte
Volkskunde
Religion
Naturwissenschaften
Sonstige Museen
Natürlich kann eine Zuordnung nicht immer eindeutig gelingen, denn viele Museen haben mehr als nur einen Schwerpunkt. In diesen Fällen orientiert sich die Einordnung an der Bedeutung der jeweiligen Teilsammlungen.
Zu jedem Museum sind Öffnungszeiten und Eintrittspreise angegeben. Dabei gilt: Wenn ein Museum z.B. von Mo. – Sa. geöffnet ist, dann versteht sich von selbst, dass es Sonntags geschlossen ist. Die meisten Museen lassen die letzten Besucher 30 bis 45 Minuten vor Schluss zu, das solltest du bei deiner Planung berücksichtigen. Die Eintrittspreise verstehen sich als Normalpreis. In den meisten Museen gibt es vergünstigte Tarife für Kinder, Senioren, Studenten und / oder Behinderte.
Preise und Zeiten können sich schon mal ändern. Dieser Post wird nicht regelmäßig aktualisiert.
Da auch die Webseiten der Museen angegeben sind, ist es eine gute Idee, Preise und Öffnungszeiten dort noch einmal zu überprüfen. Bei manchen Einträgen ist eine andere Webseite angegeben als die von Google Maps vorgeschlagene. Das ist immer dann der Fall, wenn die zusätzliche Angabe spezifischer ist (z.B. direkt zur deutschen Version führt), oder umfassender oder aktueller.
Einige wenige Museen haben gar keine Internetpräsenz.
Die Reihenfolge der Einträge ist subjektiv geordnet vom größeren, aufwändiger gemachten und interessanteren Angebot zum kleineren Museum mit wenigen Exponaten. Die hier folgende Liste entspricht inhaltlich der Map.
Kunst

Miquel Barceló, Moc, jo, constipat, 1982
Museu d’Art Modern i Contemporani Es Baluard
Di – So: 10:00 bis 20:00
So: 10:00 bis 15:00
Eintritt: € 6,00
Sonderausstellungen: € 4,00
Plaça Porta de Santa Catalina 10, Palma
http://www.esbaluard.org/
Über 600 Werke der modernen Kunst in einer alten Befestigungsanlage aus der Renaissance. Gezeigt werden Werke katalanischer Maler von Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts (Mir, Rusiñol, Gelabert), die klassische Moderne (Picasso, Miró, Léger), sowie zeitgenössische Kunst vom Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts (Barceló, Kiefer, Knoebel).

Josep L. Sert, Atelier für Joan Miro, 1992
Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca
Sommer (16. Mai -15. September)
Di – Sa: 10:00 – 19:00
So und an Feiertagen: 10:00 – 15:00
Winter (16. Sep -15. Mai)
Di – Sa: 10:00 – 18:00
So und an Feiertagen: 10:00 – 15:00
Eintritt: € 7,50
Bibliothek
Di – Fr: 9:00 bis 14:00
Carrer Joan de Saridakis 29, Palma
http://miro.palmademallorca.es/
Über 100 Gemälde, mehr als 1.000 Zeichnungen, dazu Plastiken und Mixed Media, gestiftet von Pilar und Joan Miró (1893 – 1983), bilden den Kern der Sammlung. Die Stiftung erwarb auch Werke anderer Künstler, darunter Chagall, Chillida und Tàpies.
Im Gebäude der Stiftung befindet sich eine öffentlich zugängliche Bibliothek mit über 17.000 Dokumenten.
Das Stiftungsgelände umfasst mehrere Gebäude, darunter Mirós Wohnhaus auf Mallorca und sein Atelier, das von dem Architekten Josep Lluís Sert (1902 – 1983) entworfen wurde.

Angelo Bronzino, Portrait von Giovanni de Medici als Kind, 1545
Fundacion de Yannick y Ben Jakober
Mo – Sa: 10:00 bis 18:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt € 10,00
Di: Eintritt frei (zugänglich sind nur die Kinderporträts, der Skulpturenpark und der Rosengarten)
Es Mal Pas, Alcudia
http://www.fundacionjakober.org/de/
Ein Museum der französisch-vietnamesischen Künstlerin Yannick Vu (1942) und ihres Ehemanns, des britischen Bildhauers Ben Jokober (1930). Das Anwesen „Sa Bassa Blanca“ beherbergt Ausstellungsräume für moderne Kunst, einen Skulpturenpark, eine Sammlung von etwa 150 Kinderportraits europäischer Künstler vom 16. bis zum 19. Jahrhundert und einen von Yannick Vu angelegten Rosengarten mit über 100 Varietäten.

Rafael Solbes, Manuel Valdés, La salita, 1970
Museu d’Art Espanyol Contemporani, Fundación Juan March
Mo – Fr: 10:00 bis 18:30
Sa: 10:30 bis 14:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
Carrer de Sant Miquel 11, Palma
http://www.march.es/arte/palma/
Das Museum ist in einem Palast aus dem 17. Jahrhundert untergebracht, der Anfang des 20. Jahrhunderts von Juan March Ordinas (1880 – 1962), dem Bankier und Gründer der Stiftung erworben wurde.
Gezeigt wird eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen der spanischen Moderne (darunter Barceló, Chillida, Dalí, Gris, Miró, Tàpies und viele andere). Außerdem gibt es eine Sammlung des grafischen Werkes von Picasso.

Hermen Anglada-Camarasa, La Mujer, 1904
CaixaForum Grand Hotel
Mo – Sa: 10:00 bis 20:00
So und an Feiertagen: 11:00 bis 14:00
Eintritt € 4,00
Plaza de Weyler 3, Palma
https://obrasociallacaixa.org/en/cultura/caixaforum-palma/el-centro
Das CaixaForum befindet sich im ehemaligen „Grand Hotel“ mitten in der Stadt. Aus einer Sammlung von etwa 400 Gemälden und Zeichnungen wird in einer Dauerausstellung eine Auswahl der Werke des katalanischen Malers Hermen Anglada-Camarasa (1871 – 1959) gezeigt, der viele Jahre auf Mallorca wirkte.
Weiterhing finden im CaixaForum wechselnde Ausstellungen mit Werken zeitgenössischer Künstler statt.

Juli Ramis
Can Prunera
März bis Oktober
10:30 bis 18:00
Eintritt frei
Carrer Sa Lluna 86, Sóller
http://canprunera.com/
Den größten Teil dieses Museums für moderne Kunst nimmt die Sammlung des Verlegers Pere A. Serra Bauzà (*1928) ein, die Werke unter anderem von Miró, Toulouse-Lautrec, Klee, Léger und de Vlaminck umfasst.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Werken von Künstlern, die auf Mallorca lebten oder eine Beziehung zur Insel hatten, zum Beispiel Rusiñol, Mir, Fuster und Barceló.
In einer Dauerausstellung werden etwa 30 Werke des, wie Serra Bauzà, in Soller geborenen Malers Juli Ramis (1910 – 1990) zugänglich gemacht. In einem weiteren Raum ist eine Puppensammlung untergebracht.

Mateu López, El Salvador con el cáliz, 1589
Museo de Mallorca
Di – Fr: 10:00 bis 18:00
Sa + So: 11:00 bis 14:00
Eintritt frei
Carrer de la Portella 5, Palma
http://museudemallorca.caib.es/
Das Museum zeigt Werke der gotischen Maler Francesc Comes (1392 – 1415 auf Mallorca tätig) und Joan Rosat (1447 – 1482 auf Mallorca tätig). Weiterhin werden Werke der spanisch-flämischen Künstler Pere Terrencs (1479 – 1528 auf Mallorca tätig) und Baltasar Buira (1536 – 1563 auf Mallorca tätig) sowie des Renaissancemalers Mateu López (1520 – 1591) ausgestellt.
Zusätzlich gibt es Räume mit Kunst und Kunsthandwerk aus vorrömischer, römischer, arabischer und christlicher Zeit.

Josep M. Sert, Deckengemälde im Palau March, 1944
Museo Fundación Bartolomé March Servera
April bis Oktober
Mo – Fr: 10:00 bis 18:30
November bis März
Mo – Fr: 10:00 bis 17:00
Sa: 10:00 bis 14:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt: € 4,50
Bibliothek
Mo, Mi + Fr: 9:30 bis 14:00
Di + Do: 16:00 bis 20:00
(im August geschlossen)
Eintritt frei
Palau Reial 18,
Palma de Mallorca
http://www.fundacionbmarch.es/
Das Museum wurde vor Bartolomé March Servera (1917 – 1998), dem Sohn des seinerzeit reichsten Mannes der Insel, Juan March Ordinas (1880 – 1962), im ehemaligen Hauptwohnsitz der Familie eingerichtet. Es besteht aus fünf Bereichen. Im Bereich für moderne und zeitgenössische Skulptur werden die Werke internationaler und spanischer Bildhauer gezeigt, darunter ein Werk von Auguste Rodin (1840 – 1917).
Eine neapolitanische Krippe aus dem 18. Jahrhundert besteht aus über 1.000 kunstvoll bemalten und dekorierten Objekten. Die Wandbilder von Josep M. Sert (1874 – 1945), der Anfang des 20. Jahrhunderts der bedeutendste Künstler im Bereich der Wandmalerei war. Serts Neffe, der Architekten Josep Lluís Sert (1902 – 1983), entwarf das Studio von Joan Miró (1893 – 1983) auf Mallorca. Eine bibliophile Sammlung von Manuskripten und kostbaren Büchern, sowie die weltweit bedeutendste Sammlung von Portolan-Karten (Mallorca war im 14. und 15. Jahrhundert führend in der nautischen Kartographie).
Im gleichen Gebäude ist eine Bibliothek untergebracht, die sich thematisch auf die Balearen konzentriert und über 1.000 Bücher, Kataloge und Zeitschriften aufbewahrt.

Jaime Mir, Hondero, 1994
Sa Torre Cega
Mai bis November
Mi – Fr: 10:30 bis 12:00
Sa + So: 11:00 bis 18:00
Februar bis April
Mi + Sa: 11:00 bis 12:30
Fr: 11:00 bis 18:00
Eintritt € 4,50
Carrer Juan March 2, Capdepera
http://www.fundacionbmarch.es/page2.php?q=3
Diese Villa mit Park war zeitweise Wohnsitz der Bankiersfamilie March. Bartolomé March Servera (1917 – 1998) wandelte das Anwesen in ein Museum mit Skulpturenpark um. Zu sehen sind unter anderem Werke von Chillida, Moore und Rodin.

Dionís Bennàssar, Mort de Nuredduna, 1944
Casa Museu Dionís Bennàssar
Di – Fr: 10:00bis 15:00
Sa + So: 10:00 bis 14:00
Eintritt € 3,00
Carrer Roca 14, Pollença
http://www.museudionisbennassar.com/de/
Dionís Bennàssar (1904-1967), geboren in Pollença, war einer der bedeutendsten Landschaftsmaler Mallorcas. Aus einfachen Verhältnissen stammend und ohne akademische Ausbildung, fiel es ihm zunächst schwer als Maler Fuß zu fassen, insbesondere nachdem er bei einem Kriegseinsatz verletzt wurde und den rechten Arm nicht mehr bewegen konnte. Dionís Bennàssar malte dann mit der linken Hand weiter und als er in Palma Kontakt zu anderen mallorquinischen Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gefunden hatte, entwickelten sich sein Selbstbewusstsein, sein Stil und sein Erfolg.

Josep Coll Bardolet, Mallorquinische Dorfszene
Museu de Lluc
Mo – Sa: 10:00 bis 14:00
Eintritt frei
Plaça dels Peregrins 1, Escorca
http://www.lluc.net/cat/guia-de-visita/museu/
Das Museum des Klosters Lluc besteht aus acht Räumen mit einer Ausstellung von Bildern von Josep Coll Bardolet (1912 – 2007) aus einer Stiftung von über 200 Werken dieses Künstlers, einer kleinen Galerie mit Malerei mallorquinischer Künstler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, in weiteren Räumen werden archäologische Exponate, ein typisches mallorquinisches Schlafzimmer mit traditioneller Einrichtung, religiöse Malerei und Plastik, spanische Keramik, und traditionelle Stoffe und Werkzeuge zur Herstellung solcher Stoffe gezeigt. Darüber hinaus gibt es eine Schatzkammer mit religiösen Kostbarkeiten.
Das Klostergelände bietet auch einen kleinen botanischen Garten mit über 200 Pflanzen, die typisch für die Balearen sind. Eine Bibliothek, die Dokumente bis zurück ins Jahr 1244 aufbewahrt, ist nur für Wissenschaftler zugänglich.

Pilar Montaner Sureda, La Catedral de Palma de Mallorca, 1912
Museu i Fons Artístic de Porreres
Di + Fr – So: 11:00 bis 13:00.
Fr + Sa: 18:00 bis 20:00 (im Sommer 19:00 bis 21:00).
Eintritt frei
Carrer d’Agustí Font Prevere 23, Porreres
http://www.porreres.cat/serveis-municipals/museu-i-fons-artistic
Die Sammlung des Kunstmuseums von Porreres umfasst über 300 Gemälde von Künstlern, die auf Mallorca tätig waren. Neben einigen bekannten Vertretern wie Bennàssar, Bardolet und Montaner de Sureda liegt der Schwerpunkt auf unbekannteren Malern.

Antoni Ribas Oliver, Castell del Rei, ca. 1880
Museu de Pollença
Juli bis September
Di – Sa: 10:00 bis 13:00 und 17:30 bis 20:30
An Feiertagen geschlossen
November bis Juni
Di – Sa: 10:00 bis 13:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
Carrer de Guillem Cifre de Colonya, Pollença
http://www.ajpollenca.net/ca/municipi/museu
In Pollença wurde seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Sammlung moderner Kunst aufgebaut, die in einer Dauerausstellung zu sehen ist. Die Exponate stammen von Künstlern, die auf der Insel aktiv sind.
In einem anderen Saal wird religiöse Kunst aus der Zeit der Gotik präsentiert.
Das Museum stellt darüber hinaus auch Funde aus einer Grabstätte aus talaiotischer Zeit aus (ca. 1000 vor Christus).

Diego Hernandez, el atroz encanto de la madriguera
Cas Metge Cifre
Mo – Fr: 17:00 bis 20:00
Do + Sa: 10:30 bis 13:30
Eintritt frei
Carrer d’en Palmer 31, Inca
Die kleine Stadt Inca in der Inselmitte hat eine überraschend lebendige Kulturszene. Jedes Jahr im April bis Mai wird das Incart-Festival ausgerichtet, das eine Platform für avantgardistische Kunst ist. Das Festival nutzt die Räume des Cas Metge Cifre.
Eine Dauerausstellung zeigt darüber hinaus das ländliche Leben Mallorcas am Ende des 19. Jahrhunderts. Besonders erwähnenswert sind die Fotografien des Priesters und Künstlers Sebastià Llobera (1831 – 1992), die eben dieses ländliche Leben dokumentieren.

Petrina Wright, Drought Garden, 2016
CCA Andratx
März – Oktober
Di – Fr: 10:30 bis 19:00
Sa + So: 10:30 bis 16:00
An Feiertagen: 10:30 bis 16:00
November – Februar
Di – Sa: 10:30 bis 16:00 Uhr
An Feiertagen: 10:30 bis 16:00 Uhr.
Eintritt € 8,00
Carrer Estanyera 2, Andratx
http://www.ccandratx.com/de/c1/inicio_1.html
In dieser privaten Kunsthalle finden auf 4.000 qm wechselnde Ausstellungen von Werken zeitgenössischer Künstler statt.
Vier Ateliers werden jungen Künstlern für jeweils vier bis sechs Wochen zur Verfügung gestellt.

Josep Coll Bardolet, Collidores
Fundació cultural Coll Bardolet
April bis Oktober
Mo – Fr: 10:00 bis 19:00
Sa: 10:00 bis 14:00 und 16:00 bis 19:00
So und an Feiertagen: 10:00 bis 20:00
November bis März
Di – Sa: 10:00 bis 16:00
So und an Feiertagen: 10:00 bis 14:00 und 15:00 bis 18:00
Eintritt frei
Carrer Blanquerna 4, Valldemossa
http://www.fccollbardolet.org/
Der Maler Josep Coll Bardolet (1912 – 2007) war ein angesehener spanischer Landschaftsmaler, der von 1943 bis zu seinem Tode in Valldemossa lebte und arbeitete. Die Ausstellung zeigt Werke aus seinen verschiedenen Schaffensperioden.

Hauptsaal des Museums
Museu Krekovic
September bis Juni
Mo – Fr: 10:00 bis 13:45
Mi: 16:30 bis 20:00
Juli und August
Mo – Fr: 10:00 bis 14:00
Eintritt frei
Carrer de la Ciutat de Querétaro 3, Palma
http://www.conselldemallorca.net/?&id_parent=316&id_class=1851&id_section=8136&id_son=8141
Dieses Museum widmet sich in der Hauptsache dem Werk des Künstlers Kristian Krekovic (1901 – 1985). Die Sammlung umfasst etwa 300 Werke. Die Werke haben überwiegend die Landschaften und die Menschen Perus zum Gegenstand.
Wechselnde Ausstellungen zeigen die Werke zeitgenössischer Künstler, die auf Mallorca tätig sind.

Salvador Dalí, Venus in furs, 1969
Museo Can Morey de Santmarti
9:30 bis 20:30
Eintritt € 9,00
Carrer de la Portella 9, Palma
http://www.artsmallorca.com/en/center-/museo-can-morey-santmarti
Das Museum ist dem grafischen Werk von Salvador Dalí (1904 – 1989) gewidmet. Die Sammlung umfasst etwa 200 Werke aus der Schaffensperiode von 1944 bis 1970. Unter den Exponaten befinden sich zum Beispiel Illustrationen zu „Les chants de Maldodor“ des Autors Comte de Lautréamont (Isidore Ducasse, 1846 – 1870), der ein wichtiger Vorläufer des Surrealismus war.

J. Torrens Lladó Casa, Selbstportrait
J. Torrens Lladó Casa – Museo
Di – Fr: 10:00 bis 18:00
Sa: 10:00 bis 14:00
Eintritt frei
Carrer de la Portella 9, Palma
Im Wohnhaus des mallorquinischen Malers Joaquín Torrents Lladó (1946 – 1993) werden über 100 Werke dieses Künstlers ausgestellt.

Fassade des Casal Solleric am Passeig del Borne
Casal Solleric
Di – Sa: 11:00 bis 14:00 und 15:30 bis 20:30
So und an Feiertagen: 11:00 bis 14:30
Eintritt frei
Passeig del Born, 27, Palma
http://casalsolleric.palma.cat/portal/PALMA/solleric/solleric_principal1.jsp?codResi=1&language=de
Der „Casal Solleric“ ist ein großer Stadtpalast aus dem 18. Jahrhundert. Dort finden wechselnde Ausstellungen mit Werken moderner Kunst statt. Im Haus untergebracht sind eine Bibliothek, die auf Bücher zu moderner Kunst und Fotografie spezialisiert ist, ein Bookshop und ein Cafe.
Der Casal Solleric bildet zusammen mit dem „Centro Cultural Casal Balaguer“ und „Ses Voltes“ die Kulturzentren der „Fundació Palma Espai d’Art“.
Centro Cultural Casal Balaguer
Carrer de la Unió 3, Palma
http://casalsolleric.palma.cat/portal/PALMA/solleric/solleric_principal1.jsp?codResi=1&language=de
Ses Voltes
Carrer de Dalt Murada, Palma
http://casalsolleric.palma.cat/portal/PALMA/solleric/solleric_principal1.jsp?codResi=1&language=de

Blick in die Dauerausstellung
Centre de Cultura “Sa Nostra”
Mo – Fr: 10:30 bis 13:30 und 17:00 bis 20:00
Eintritt frei
Carrer de la Concepció 12, Palma
http://www.obrasocialsanostra.com/es/conoce/centro/id/1
In diesem Ausstellungsraum, der in einem alten Stadtpalst untergebracht ist, finden regelmäßig Ausstellungen statt.

La Llotja Innenraum, Ausstellung von Werken des Bildhauers Tony Cragg, 2013
Sa Llotja
Geöffnet ausschließlich während der Ausstellungen
Di – Sa: 11:00 bis 14:00 und 17:00 bis 21:00 (im Winter bis 20:00)
So: 11:00 bis 14:00
Eintritt frei
Plaça de la Lonja 5, Palma
Die Llotja ist die alte Seehandelsbörse Palmas. Das Gebäude wurde zwischen 1426 und 1448 nach Plänen des Architekten Guillem Sagrera (1380 – 1456) errichtet. Sie gilt als besonders schönes Beispiel der katalanischen Spätgotik.
Heute finden hier wechselnde Ausstellungen statt. Aufgrund der Größe und Höhe des Raumes ist der Ort besonders geeignet für die Ausstellung überformatiger Exponate.

Jannis Kounellis, Algües Tortes, 2009
Centro Cultural Contemporáneo Pelaires
Di – Fr: 10:30 bis 13:30 und 16:45 bis 20:00
Sa: 10:30 bis 13:30
Eintritt frei
Carrer Can Verí 3, Palma
http://www.pelaires.com/
Dieses Kulturzentrum mit wechselnden Ausstellungen ist eine private Initiative von Pep Pinya, dem Gründer der „Sala Pelaires“, der bedeutendsten Galerie für moderne und zeitgenössische Kunst auf Mallorca.
Literatur

Foto von George Sand
Museo Frédéric Chopin y George Sand
Mo – Sa: 9:30 bis 19:00
So: 10:00 bis 13:30
Eintritt in alle Museen der Kartause: € 8,50 (und ggf. zusätzlich € 6,00 für Zelle Nr. 4, die übrigens bereits um 18:30 schließt)
Plaça de la Cartoixa, Valldemossa
http://www.cartujadevalldemossa.com/de/index.html
Dieses Museum liegt innerhalb der Kartause. Gezeigt werden in zwei ehemalige Zellen Erinnerungsstücke an den Aufenthalt des Pianisten Frédéric Chopin (1810 – 1849) und seiner Freundin George Sand (1804 – 1876), die hier den Winter des Jahres 1838 verbrachten (für die Zelle Nr. 4 verlangen die Eigentümer noch einmal extra Eintrittsgeld von € 6,00).

Mati Klarwein, Portrait Robert Graves, 1958
La Casa de Robert Graves
April bis Oktober
Mo – Fr: 10:00 bis 17:00
Sa: 10:00 bis 15:00
November bis März
Mo – Fr: 9:00 bis 16:00
Sa: 9:00 bis 14:00
Dezember und Januar
Mo – Fr: 10:30 bis 13:30
An Feiertagen geschlossen
Eintritt € 7,00
Ca n’Alluny
Carretera Deià a Sóller, Deià
http://www.lacasaderobertgraves.com/
Der englische Dichter Robert Graves (1895 – 1985) lebte mit einer mehrjährigen Unterbrechung während des spanischen Bürgerkrieges und des zweiten Weltkrieges von 1929 bis 1985 an der Nordwestküste Mallorcas in Deià. Die Insel war ihm von einer Freundin, der amerikanischen Dichterin Gertrude Stein, empfohlen worden. Dort baute er ein Haus, „Ca n’Alluny“ („das ferne Haus“), in dem er lebte und arbeitete. Das Haus ist heute ein Museum, das Graves’ Leben und Werk gewidmet ist. Besonders sehenswert ist auch der schöne Garten.

Pere Sureda, Retrat Llorenç Villalonga, 1935
Museu Llorenç Villalonga
Mo – Fr: 10:00 bis 14:00
Di + Sa: 16:00 bis 20:00
Eintritt frei
Carrer Bonaire 25, Binissalem
http://www.cmvillalonga.org/
Dieses Museum ist dem Psychiater, Journalisten und Schriftsteller Llorenç Villalonga (1897 – 1980) gewidmet, einem der bedeutendsten mallorquinischen Autoren des 20. Jahrhunderts („Das Puppenkabinett des Senyor Bearn“). In seinem Haus in Binissalem, das ein typisches Beispiel eines ländlichen mallorquinischen Herrenhauses des 19. bis 20. Jahrhunderts ist, wird Leben und Werk des Künstlers dokumentiert.
Geschichte
Palau de l’Almudaina
April bis September
Di – So: 10:00 bis 20:00.
Oktober bis März
Di – So: 10:00 bis 18:00
Eintritt € 7,00
Carrer del Palau Reial, Palma
http://www.patrimonionacional.es/real-sitio/palacio-real-de-la-almudaina
Die offizielle Residenz des spanischen Königs, wenn dieser Mallorca besucht. Der Palast wurde Anfang des 14. Jahrhunderts auf den Resten einer arabischen Burg errichtet.
Museu d’Història de la Ciutat – Castell de Bellver
April bis September
Di – Sa: 10:00 bis 19:00
So und an Feiertagen: 10:00 bis 15:00
Oktober bis März
Di – Sa: 10:00 bis 18:00
So und an Feiertagen: 10:00 bis 15:00
Eintritt € 4,00
Carrer de Camilo José Cela, Palma
castelldebellver.palma.cat
Das Museum in der alten Festung zeigt in einer Ausstellung die Stadtgeschichte Palmas von der Zeit der römischen Herrschaft bis ins 20. Jahrhundert. Darüber hinaus wird die Sammlung Despuig ausgestellt, die aus antiken Skulpturen überwiegend römischer Herkunft besteht.
Ein Raum ist dem Politiker Gaspar Melchor de Jovellanos (1744 – 1811) gewidmet, der von 1802 bis 1808 im Castell de Bellver inhaftiert war und dort einen wichtigen Teil seines literarischen Werkes verfasste.

Statue von Ramon Llull
Kloster Miramar
Mo – Sa: 10:00 bis 17:00
Eintritt € 4,00
Carretera Valldemossa a Deià
http://www.sonmarroig.com/miramar.html
Miramar wurde im 13. Jahrhundert auf Anregung des Philosophen Ramon Llull (1223 – 1316) im Auftrag König Jaime II. (1243 – 1311) errichtet. Im 19. Jahrhundert gehörte es zum Besitz Erzherzog Ludwig Salvators (1847 – 1915). Heute ist im Hauptgebäude ein Museum untergebracht, das Exponate aus dem Besitz Ludwig Salvators sowie Bücher und Grafiken zur Philosophie Llulls zeigt.

Büste von Erzherzog Ludwig Salvator von Österreich
Son Marroig
Mo – Sa: 9:30 bis 18:00
Eintritt € 4,00
Carretera Valldemossa a Deià
http://www.sonmarroig.com/
Dieses Herrenhaus, das zum Besitz Erzherzog Ludwig Salvators (1847 – 1915) auf Mallorca gehörte, ist heute ein Museum, das Memorabilia aus dem Leben Ludwig Salvators zeigt. Hinter dem Haus liegt ein schöner, kleiner Garten mit einem Tempel aus Carrara-Marmor, der vermutlich zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten der Insel zählt. Von Son Marroig führt ein Weg hinunter zur Halbinsel „Na Foradada“.

Die Galerie für moderne Kunst
Museu Municipal de Valldemossa
Mo – Sa: 9:30 bis 19:00
So: 10:00 bis 13:30
Eintritt in alle Museen der Kartause: € 8,50 (und ggf. zusätzlich € 6,00 für Zelle Nr. 4, die übrigens bereits um 18:30 schließt)
Plaça de la Cartoixa, Valldemossa
http://www.cartujadevalldemossa.com/de/index.html
Das städtische Museum von Valldemossa befindet sich innerhalb der Kartause. Hier werden Objekte ausgestellt, die das Leben Erzherzog Ludwig Salvators (1847 – 1915) auf Mallorca dokumentieren. Ein weiterer Saal zeigt Werke mallorquinischer Maler des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. In einem separaten Galerieraum ist eine kleine Sammlung moderner Malerei untergebracht.
Capocorb Vell
Mo – Mi + Fr – So: 10.00 bis 17.00
Eintritt frei
MA 6014, Km 23, Llucmajor
http://www.talaiotscapocorbvell.com/?la=de#inicio
Capocorb Vell ist eine der wichtigsten und größten prähistorischen Siedlungen Mallorcas. Von der vorzeitlichen Anlage sind noch fünf „Talaiots“ (zwei viereckige und drei runde) und 28 Behausungen erhalten.
Museu Arqueològic de Son Fornés
März bis Oktober
10:00 bis 17:00
November bis Februar
Mo – Fr: 10:00 bis 14:00
Eintritt € 3,50
Carrer Emili Pou, Montuïri
http://www.sonfornes.mallorca.museum/index.htm
Son Fornés ist neben „Ses Païsses“ und „Capocorb Vell“ eine der bedeutendsten und besterhaltenen talayotischen Siedlungen Mallorcas. Es sind aus teilweise megalithischen Steinblöcken gebaute Siedlungen, die zwischen 1300 v. Chr. und 500 v. Chr. auf den Balearen entstanden.
In der historischen Mühle „Molí d’en Fraret“ im nahen Montuïri unterhält die „Fundación Son Fornés“ ein kleines Museum. Gezeigt werden Funde aus Son Fornés, Tafeln mit geschichtlichen Einordnungen und Darstellungen über das dortige Leben während der rund 1500-jährigen Besiedlung. Das benachbarte „Can Rei“ zeigt die traditionelle Einrichtung eines ländlichen Hauses auf Mallorca.
Poblat de Ses Païsses
Mo – Sa: 10:00 bis 14:00
Eintrittspreis € 2,00
Camí de sa Corballa, Artá
http://www.artamallorca.travel/ca/que-visitar/23/poblat-de-ses-paisses
Die talayotischen Siedlung von Ses Paisses ist eine der größten und besterhaltenen dieser prähistorischen Siedlungen Mallorcas. Die Ausgrabung kann besichtigt werden. Das Dorf ist elliptisch, umfasst 13.500 qm und ist mit einer Umfassungsmauer von 374 Metern umgeben.
Museu Regional d’Artà
Di – Sa: 10:00 bis 14:00.
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
Carrer de l’Estel 4, Artà
https://www.museuarta.com/
Das Regionalmuseum von Artà zeigt eine der größten Sammlungen prähistorischer Fundstücke auf Mallorca, die Überwiegend aus der Ausgrabungsstätte von „Ses Païsses“ stammen.
In einem weiteren Saal ist ein kleines naturkundliches Museum untergebracht, das aus der Sammlung des Apothekers und Forschers Llorenç Garcias i Font (1885 – 1975) hervorgegangen ist.

Myotragus Balearicus
Museu Arqueològic de Deià
Sommer
Mo – Sa: 9:30 bis 20:00
Winter
Mo – Sa: 9:30 bis 18:00
Eintritt frei
Carrer Teia 4, Deià
http://www.ajdeia.net/ca/node/281
Dieses kleine Museum wurde von dem amerikanischen Künstler William Waldren (1924 – 2003) in den 1960er Jahren eingerichtet und zeigt Exponate aus vorgeschichtlicher Zeit, zum Beispiel aus der Glockenbecherkultur etwa 2000 Jahre v. Chr.
Die Ausstellungsstücke sind das Ergebnis von Ausgrabungen, die Waldren bei dem Felsunterschlupf („Abri“) von „Son Matge“ auf dem „Puig de sa Bombarda“ bei Valldemossa unternommen hat.
Museu Monogràfic de Pollentia
Di – Fr: 10:00 bis 15:30 h.
Sa + So: 10:30 bis 13:30
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
Carrer de Sant Jaume 30, Alcúdia
http://museudemallorca.caib.es/sacmicrofront/contenido.do?mkey=M1212111347051112298223&lang=CA&cont=55368
Museum mit Exponaten des häuslichen und religiösen Lebens aus der Zeit der römischen Herrschaft im 1. und 2. Jahrhundert v. Chr.
Museu Historicomilitar del Castell de Sant Carles
Di – So: 10:00 bis 14:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
Carretera del Dique Oeste, Porto Pi
http://www.museomilitarsancarlos.com/
Das militärhistorische Museum Mallorcas liegt in der Befestigungsanlage Sant Carles und zeigt hauptsächlich Waffen und Uniformen. Ein Saal ist den Wachtürmen der Insel gewidmet.
Col·lecció Torre de Portopí
Der Leuchtturm kann nur nach Absprache besichtigt werden:
Tel. 971228487
Eintritt frei
Carretera Arsenal, Palma
http://www.farsdebalears.org/en/exposicion-portopi/
Der Torre de Portopi ist der drittälteste funktionsfähige Leuchtturm der Welt und wurde im Jahr 1300 erstmals erwähnt. Er befindet sich ganz in der Nähe der Militärbasis mit dem „Museu Historicomilitar del Castell e Sant Carles“. Die Ausstellung besteht aus fünf Abschnitten: eine Einführung in der Welt der maritimen Signalgebung und ihre spezifische Terminologie, eine Ausstellung von optischen Geräten, eine Sammlung von Maschinen, eine Reise durch die Entwicklung der Leuchttürme und eine Annäherung an das Leben der Leuchtturmwärter.
Casa Museu de Fra Juníper Serra
10:00 – 14:00
Eintritt frei
Carrer Barracar Alt 6, Petra
http://www.juniperoserra2013.es
Ein kleines Museum, das dem Missionar Fra Juníper Serra (1713 – 1784) gewidmet ist, der Kalifornien missioniert und eine Station gegründet hat, aus der sich später Los Angeles entwickelte. Ausgestellt werden Dokumente mit Bezug zu Fra Juníper Serra, sowie volkskundliche Objekte.
Volkskunde
Museo de Artes Decorativas de Mallorca
Mo – Fr: 10:00 bis 18:00
Sa + So: 10:00 bis 13:30
Eintritt € 8,00
Carretera de Sóller a Palma, Km 4, Palma
https://www.museodeartesdecorativas.com/
Dieses Museum im Guthaus „Son Pax“ verfügt über eine Sammlung von über 3.000 Exponaten auf folgenden Gebieten:
Traditionelle mallorquinische Keramik der Manufaktur La Roqueta; Bilder wichtiger mallorquinischer Maler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; traditioneller Schmuck, Kleidung, Musikinstrumente, Spielzeug und mehr.
Museu Etnològic de Muro
Di – Sa: 10:00 bis 15:00
Do: 17:00 bis 20:00
An Feiertagen und im August geschlossen
Eintritt frei
Carrer Major 5, Muro
http://museudemallorca.caib.es/sacmicrofront/contenido.do?mkey=M1212111347051112298223&lang=CA&cont=55368
Ein ethnologisches Museum mit Exponaten zur Landwirtschaft und zum Handwerk.

Roter Saal im Palau de Rei Sancho
Palau de Rei Sancho
Mo – Sa: 9:30 bis 19:00
So: 10:00 bis 13:30
Eintritt in alle Museen der Kartause: € 8,50 (und ggf. zusätzlich € 6,00 für Zelle Nr. 4, die übrigens bereits um 18:30 schließt)
Plaça de la Cartoixa, Valldemossa
http://www.cartujadevalldemossa.com/de/index.html
Der sogenannte Palast von König Sancho (1277 – 1324) gehört zu den Museen der „Kartause von Valldemossa“, ist aber ein eigenes Gebäude. Hier werden herrschaftliche Wohnräume aus dem 19. Jahrhundert nach der Säkularisation gezeigt.
Museu del Calçat i la Pell d’Inca
Mo – Fr: 10:00 bis 14:00 und 16:30 bis 20:00
Sa: 10:00 bis 13:00
Eintritt frei
Avinguda del General Luque 223, Inca
http://museu.incaciutat.com/
Spätestens seit der Herrschaft der Mauren ist Inca das Zentrum der Schuhherstellung auf Mallorca. Bis ins 20. Jahrhundert waren Schuhe aus Inca weltweit gefragt. Am bekanntesten ist die Marke „Camper“, die es heute noch gibt, auch wenn schon längst nicht mehr in Inca produziert wird. Die berühmten Sommerschuhe „Espadrilles“ stammen ebenfalls von Mallorca.
Das Museu del Calçati ist dem Thema Schuhe und Schuhherstellung gewidmet.

Webstuhl mit typisch mallorquinischem Stoff
La Granja
Sommer
10:00 bis 19:00
Winter
10:00 bis 18:00
Eintritt € 15,00
Carretera Banyalbufar, Km 1,5, Esporles
http://www.lagranja.net/de/
La Granja ist ein alter Gutshof bei Esporles, dessen Vorläufer vermutlich bis zu der Zeit der Römer zurückreichen. Hier werden das traditionelle ländliche Leben und die verschiedenen alten Handwerkskünste gezeigt, die für die Insel typisch waren.
Museu del Fang
Mi – Fr: 9:00 bis 14:00
Eintritt frei
Carrer del Molí 4, Sa Cabaneta
http://www.ollersdeportol.com/olleria.php?lng=en&id=1
Die Orte Marratxi und Portol sind traditionelle Zentren der Töpferei auf Mallorca. Von daher ist es nicht sehr verwunderlich, dass dort ein Keramikmuseum eingerichtet wurde. Die Sammlung umfasst etwa 900 Stücken, wobei etwa die Hälfte aus traditionellen mallorquinischen Gefäßen besteht. Besonderer Augenmerk liegt auf der Archivierung von traditionellen Töpferwaren des täglichen Bedarfs, die vom Verschwinden bedroht sind, weil moderne industrielle Lösungen leichter, haltbarer und preiswerter sind.
Die andere Hälfte der Sammlung besteht aus künstlerischer Keramik.

Schlafzimmer der Dame
Els Calderers
10:00 bis 17:30
Eintritt € 8,50
Camino Els Calderers, Sant Joan
Hauptstraße Palma-Manacor (Ausfahrt Villafranca, Hinweisschild bei Kilometer 37)
http://elscalderers.com/de/
Das Landgut Els Calderers wurde im Jahr 1285 erstmal urkundlich erwähnt. Die heutigen Gebäude stammen überwiegen aus dem 18. Jahrhundert.
Als volkskundliches Museum ist diese „Finca rustica“ ein gutes Beispiel für Wohnsitz und Leben des mallorquinischen Landadels bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Gut ist vollständig eingerichtet mit Wohnzimmer, Esszimmer, Küche und Keller. Eine Schmiede und eine Wäscherei können besichtigt werden.
In den Stallungen werden noch Tiere gehalten, darunter auch das mallorquinische schwarze Schwein, aus dessen Fleisch traditionell die „Sobrasada“ hergestellt wird.

In der Glasbläserei
Vidrierias Gordiola
Mo – Sa: 9:00 bis 19:00
So: 9:00 bis 13:30
Eintritt frei
Carretera Palma – Manacor, Km 19, Algaida
http://www.gordiola.com/ca/pagina-principal
Das Museum der Familie Gordiola, die seit dem 18. Jahrhundert in Algaida eine Glasbläserei betreibt, zeigt in drei Sälen Glas und Keramik aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen.

Empfangszimmer
Museu Can Marqués
Mo – Fr: 10:00 bis 15:00
Eintritt € 6,00
Carrer de Can Anglada 2-A, Palma
http://balearsculturaltour.net/fichaequipamiento.php?codcss=4_1&cod=24&idioma=de&id=96
Can Marqués ist das einzige Herrschaftshaus Palmas, das als Museum eingerichtet ist und besichtigt werden kann. Das Gebäude stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert, wurde aber mehrfach renoviert und umgestaltet. Der gegenwärtige Zustand zeigt das Leben einer reichen mallorquinischen Familie zu Beginn 20. Jahrhunderts.
Casa Museu Pare Ginard
Di und Do: 9:00 bis 15:00
Do und Fr: 17:00 bis 20:00
Eintritt frei
Calle D’En Socies 7, Sant Joan
Rafael Ginard (1899-1912) war ein Priester, der die bekannteste Sammlung mallorquinischer Volkslieder zusammen stellte das „Cançoner popular de Mallorca“.
Sein Geburtshaus ist als Museum eingerichtet und zeigt das einfache Leben auf dem Lande zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Religion

Miquel Barceló, Capilla del Santísimo (Detail), 2001 – 2006
Catedral de Mallorca
April, Mai und Oktober
Mo – Fr: 10:00 bis 17:15
Juni bis September
Mo – Fr: 10:00 bis 18:15
November bis März
Mo – Fr: 10:00 bis 15:15
Ganzjährig
Sa: 10:00 bis 14:15
Eintritt frei
Plaça de la Seu, Palma de Mallorca
www.catedraldemallorca.org
Die Kathedrale „La Seu“ wurde auf dem Platz der muslimischen Hauptmoschee errichtet und 1602 fertig gestellt. Die Mallorquinischen Könige Jaime II. (1243 – 1311) und Jaime III. (1315 – 1349) sind hier in der Trinitätskapelle bestattet. Zu sehen sind eines der größten Glasfenster der Gotik, ein Werk des zeitgenössischen Künstlers Miquel Barceló (*1957), zwei Werke von Antoni Gaudí (1852 – 1926), der in den Jahren von 1904 – 1914 die Umgestaltung der Innenräume leitete.
Das Museum der Kathedrale im Glockenturm zeigt eine Sammlung gotischer Skulpturen, Gemälde und Silberschmiedearbeit sowie barocke Skulpturen und Silberschmiedearbeit.

Pere Niçard, Retablo de Sant Jordi, ca. 1468
Museu Diocesà de Mallorca
April, Mai und Oktober
Mo – Fr: 10:00 bis 17:15
Juni bis September
Mo – Fr: 10:00 bis 18:15
November bis März
Mo – Fr: 10:00 bis 15:15
Ganzjährig
Sa: 10:00 bis 14:15
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
Calle Mirador 5 (Palacio Episcopal), Palma
Das Museum der Diozöse zeigt hauptsächlich religiöse Kunst, darunter ein Bildnis des Heiligen Georg aus dem Jahr 1468. Ausgestellt sind auch arabische Wandteppiche und Keramik aus fünf Jahrhunderten.

Devotionalien in einer Vitrine des Museums
Cartuja de Valldemossa
Mo – Sa: 9:30 bis 19:00
So: 10:00 bis 13:30
Eintritt in alle Museen der Kartause: € 8,50 (und ggf. zusätzlich € 6,00 für Zelle Nr. 4, die übrigens bereits um 18:30 schließt)
Plaça de la Cartoixa, Valldemossa
http://www.cartujadevalldemossa.com/de/index.html
Die Kartause von Valldemossa besteht aus zwei Gebäudekomplexen, der eigentlichen Kartause mit Kirche und dem Palast von König Sancho (1277 – 1324). Ursprünglich ein Palast, den König Jaime II. (1243 – 1311) im 14. Jahrhundert für seinen Sohn Sancho errichten ließ, wurde die Anlage später in ein Kloster umgewandelt und gelangte im 19. Jahrhundert im Zuge der Säkularisation in den Besitz verschiedener Privatleute.
In der eigentlichen Kartause findet sich eine alte Apotheke, mehrere Räume, die dem Leben der Mönche gewidmet sind, darunter eine Bibliothek.

Der ehemalige Grammatiksaal des Klosters
Santuari de Cura
10:00 bis 18:00
Eintritt frei
Puig de Randa
http://www.santuaridecura.com/de/
Das Kloster von Randa liegt spektakulär auf einem Tafelberg. Im Grammatiksaal der ehemaligen Schule, in der im 16. Jahrhundert bis zu 200 Schüler unterrichtet wurden, befindet sich heute ein Museum, das dem Leben und dem Werk Ramon Lluls (1232 – 1316) gewidmet ist. Dieser christliche Philosoph schrieb in einer kleinen Grotte unterhalb des Klosters der Legende nach sein Hauptwerk „Ars Maior“ (fertiggestellt ca. 1305).
Museu Parroquial de Santa Maria de Sineu
Mi: 9:00 bis 13:00
Sa: 10:00 bis 13:00
So: 9:00 bis 17:00
Eintritt frei
Plaça Sant Marc 1, Sineu
https://museuparroquialsantamariadesineu.wordpress.com/arxiu-fotografic-2/
Dieses Museum zeigt eine Sammlung von religiösen Gegenständen und Werken religiöser Volkskunst.
Naturwissenschaften

Backenklee (Dorycnium broussonetii)
Jardí Botànic de Sóller
November bis Februar
10:00 bis 14:00
März bis Oktober
10:00 bis 18:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt: € 8,00
Carretera Palma – Port de Sóller, Km 30,5, Sóller
http://www.jardibotanicdesoller.org/de/jbs.php
Im Botanischen Garten von Soller findest du fast alle Pflanzen, die auf den Balearen gedeihen und insbesondere die für die Inseln typischen (endemischen) Arten.

Estrella de Terra (Geastrum fimbriatum)
Museu Balear de Ciències Naturals
März bis Oktober
Mo – Sa: 10:00 bis 18:00
November bis Februar
Mo – Sa: 10:00 bis 14:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
Carretera Palma – Port de Sóller, Km 30, Sóller
www.museucienciesnaturals.org
Das neben dem „Botanischen Garten“ von Soller gelegene Naturkundemuseum zeigt in fünf Sälen die Sammlung Juan Bauzá mit ca. 30.000 Fossilien (Schwerpunkt sind Fische), die Sammlung William Waldren (1924 – 2003) mit fossilen Funden des „Myotragus balearicus“, einer endemischen Ziegenart, die mit der Besiedlung der Insel durch den Menschen ausstarb und die Allgemeinsammlung, die überwiegend die Fauna der Balearen dokumentiert. Auf Mallorca sind zum Beispiel über 1.500 Pilzarten heimisch, wovon 170 essbar und 18 tödlich sind.
Museu de Ciències Naturals de Costitx
Di – Fr:
9:30 bis 13:00
sowie jedes zweite und vierte Wochenende des Monats.
Im August geschlossen
Eintritt frei
Carrer Rafael Horrach 2, Costitx
http://www.museuciencies.com/
Dieses kleine naturkundliche Museum zeigt im ersten Stockwerk des Kulturzentrums des Dorfes Costrix auf 500 qm Exponate aus der Fauna und Flora der Balearen.
In einigen Schaukästen sind Fossilien ausgestellt und es gibt eine kleine Mineraliensammlung.
Sonstige Museen
Rafa Nadal Museum Xperience
10:00 bis 18:30
Eintritt: € 18,00
Carretera Cales de Mallorca, Km 1,2, Manacor
https://sportxperience.rnsportscentre.com/en/
Dieses Museum im Geburtsort des Tennisspielers Rafael Nadal (*1986) bietet zum einen Exponate aus der Welt des Sports, wie zum Beispiel Trikots, einen Formel 1 Rennwagen und andere Memorabilia. Im sogenannten „Experience Room“ können die Besucher an Simulatoren verschiedene Sportarten ausprobieren wie zum Beispiel Tennis, Formel 1, Mountain Biking und andere.
Darüber hinaus gibt es ein Fitness- und Wellnesscenter und ein Café.
Museo de Muñecas antiguas
Di – So: 10:00 bis 18:00
Eintritt frei?
Carrer Palau Reial 27, Palma
http://www.teresamartin.org/GALERIADEIMAGENES.htm
Die Sammlerin Alicia García Germán zeigt in ihrem Puppenmuseum mit 800 Exponaten aus 50 Ländern die Geschichte der Puppen.
Hallo Herr Wrede, vielen Dank für die tolle Aufstellung. Wenn mich meine sehr lückenhaften Spanischkenntnisse nicht täuschen, ist das Museo de Muñecas antiguas mittlerweile geschlossen. Auf ihrer Homepage bietet die Inhaberin Puppen zum Kauf an. Viele Grüße
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Hallo Frau Degenaar, danke für den Hinweis!
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Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! 🙂
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Gerne!
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Guten Tag Herr Wrede,
wirklich ein sehr toller und umfangreicher Artikel. Danke dafür!
Ich würde gerne mal das Museum La Granja besuchen und habe eine Frage dazu. In einem anderen Artikel habe ich gelesen, dass es dort auch traditionelle Speisen und Getränke zu verköstigen gibt. Können Sie das bestätigen?
Siehe: https://www.marcelremusrealestate.com/blog/artikel/die-schoensten-museen-auf-mallorca-kulturelle-highlights/
Viele Grüße
Leon Bender
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Hallo Herr Bender, danke für Ihren netten Kommentar. Es ist lange her, dass ich La Granja besucht habe. Damals konnte man dort nicht essen. Wenn das heute anders ist, dann wird sicher auf deren Webseite etwas dazu gesagt. Viel Spass jedenfalls!
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