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50er und 60er Jahren:
Die Küche meiner Mutter
Kohlrabi ist auch so ein Gemüse, das mich an meine Kindheit erinnert. Heute isst man Kohlrabi oft als Rohkost mit einem Dip, aber gekocht und mit einer Sauce angerichtet ist es ebenfalls sehr gut. Ich mache dazu eine Bechamél-Sauce. Von dieser Saucen-Variante bin ich ganz begeistert. Sie ist sehr variabel, du kannst sie passend zu Fisch, Braten oder Gemüse abwandeln. Darüber hinaus sieht sie gut aus, sie hat eine cremige Struktur und einen seidigen Glanz.
2 Kohlrabi, geschält und in Spalten geschnitten
1 gelbe Zwiebel, in Scheiben geschnitten
50 g Speck (Bacon oder Pancetta), gewürfelt
40 g Butter
50 g Mehl
250 ml Milch
100 ml Weisswein, trocken, mineralisch, nicht fruchtig
150 ml Wasser
1 EL Zitronensaft
1 TL Essig
3 Stengel glatte Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer
Kohlrabi in kaltem Salzwasser aufsetzen und zum Kochen bringen, in etwa 15 Minuten gar kochen (die Spalten sollen weich sein, aber noch Biss haben). Abgießen und beiseite stellen.
Butter, Speck in einem Topf erhitzen. Zwiebeln zugeben und unter Rühren anschwitzen, bis sie weich und hellgelb sind. Das Mehl einsieben und etwa 5 Minuten gut verrühren.
Die Mischung aus Milch, Wein und Wasser angießen und gut verrühren. Die Mischung sollte kühlschank-kalt sein, dann bilden sich keine Klümpchen. Zitronensaft und Essig zugeben. Etwa 10 Minuten köcheln lassen. Dabei ständig rühren, weil die Milch leicht anbrennt. Wenn die Sauce zu dick wird, noch etwas Wasser angießen.
Sauce durch ein Sieb in einen anderen Topf passieren, Kohlrabi zufügen und gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und warm stellen. Vor dem Servieren mit Petersilie dekorieren.
Dazu passen Kartoffelpüree und Bratwurst, zum Beispiel wie im Foto die spanische Paprikawurst Chorizo.