Zart und sahnig-elegant. Die Jakobsmuschel ist eine der größten essbaren Muscheln. Du kannst sie in zwei Versionen kaufen: entweder in der Schale (die so aussieht wie das Logo der Shell-Tankstellen), oder bereits ausgelöst. Wenn du sie ausgelöst kaufst, dann ist die Zubereitung einfacher, aber du bekommst nicht den organge-roten Rogen (Corail) dazu, der sehr gut schmeckt. Das Muschelfleisch selbst schmeckt etwas süßlich-nussig und ist schnell zubereitet.
Die Jakobsmuschel hat ihren Namen von der Pilgerfahrt „Jakobsweg“ nach Santiago de Compostela. Die Muschel war das Symbol des Heiligen Jakob und die Gläubigen brachten in früheren Zeiten eine Muschelschale aus Spanien mit zurück als Zeichen dafür, dass sie die Pilgerfahrt gemacht hatten.
In diesem sehr einfachen Rezept verwende ich ausgelöste Muscheln ohne Corail.
6 Jakobsmuscheln, ausgelöst
1 EL Mehl
1 Eigelb, leicht aufgeschlagen
1 EL Semmelbrösel
1 EL Olivenöl
10 g geklärte Butter
2 Händevoll gemischter Salat
100 ml Vinaigrette
200 ml Garnelensauce
Salz, Pfeffer
Den Salat waschen, trocknen und in mundgerechte Stücke zupfen. Auf die Teller setzen so, dass noch Platz für Muscheln und Sauce bleibt. Vorsichtig mit Vinaigrette begießen (nicht so viel, dass sich ein „See“ auf dem Teller bildet).
Die Jakobsmuscheln unter kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen. In einer Pfanne das Olivenöl stark erhitzen. Die Pfanne muss groß genug sein, dass alle Muscheln hinein gehen aber nicht dicht aneinander liegen. Wenn das Öl heiß ist, die Muscheln in Mehl wenden, abklopfen und sofort in Uhrzeigerrichtung nacheinander in die Pfanne setzen. Von jeder Seite eine Minute lang braten (die zuerst gesetzte Muschel zuerst wenden). Salzen und Pfeffern.
Die Muscheln auf einen vorgewärmten Teller setzen, die Pfanne von der Kochstelle nehmen und die Hitze stark reduzieren. Die Butter in die Pfanne geben und schmelzen lassen, die Pfanne wieder auf die Kochstelle setzen. Die Muscheln mit den flachen Seiten nacheinander zuerst im Ei und dann in den Semmelbröseln wenden. In die Pfanne setzen (wieder in Uhrzeigerrichtung) und von jeder Seite etwa eine Minute braten, bis die Panade goldbraun ist.
Die aufgewärmte Garnelensauce (lässt sich gut einfrieren) auf die freie Stelle des Tellers gießen und die Muscheln hinein setzen. Wenn du keine Garnelensauce hast, ist das kein Problem – die Jakobsmuscheln schmecken auch so.
Den Salat kannst du reichhaltiger machen mit ein paar Garnelen und in Knoblauch-Zitronen-Öl gebratenen Tentakeln vom Pulpo.
Ein Gedanke zu “Jakobsmuscheln mit Salat und Garnelensauce”