Frische Sardinen sind das perfekte leichte Essen am Abend nach einem heissen Sommertag. Sie haben einen besonderen Geschmack, der mich immer ans Mittelmeer erinnert und sie sind leicht zuzubereiten. Die grössere Schwierigkeit besteht für dich vermutlich darin, sie zu kaufen, denn sie gehören nicht gerade zum deutschen Standardfischsortiment. Aber beim Türken, Griechen oder Marokkaner kannst du sie bekommen, wenn diese Händler frischen Fisch anbieten.
1 kg frische Sardinen (ergeben ca. 700 g Filets, das reicht für bis zu 4 Portionen)
2 EL Mehl
1/2 Zitrone, in Scheiben geschnitten
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Vor dem Ausnehmen musst du nicht zurückschrecken, das ist wirklich eine schnelle Sache:
Die Sardine vom Darmausgang (hinten rechts der rötliche Fleck) bis zu den Kiemen am Bauch mit einer kleinen Schere aufschneiden.
Den Körper leicht öffnen.
Die Eingeweide mit dem Daumen von hinten zu den Kiemen wegschieben, lösen und wegwerfen.
Kopf und Schwanz abschneiden. Die Mittelgräte an der Kopfseite anheben und zum Schwanz hin wegziehen. Mit der anderen Hand an der Gräte entlangstreifen, damit kein Fischfleisch hängen bleibt.
Haut-, Schuppen- und Grätenreste entfernen.
Die Filets trennen und mit etwas Zitrone in eine Schale geben.
In eine Pfanne reichlich Olivenöl geben, so dass es ca. 2 mm hoch steht. Das Öl stark erhitzen. Die geputzten Sardinen in Mehl wenden und portionsweise in das heisse Öl geben. Von jeder Seite etwa 2 Minuten frittieren.
Aus der Pfanne nehmen, Fett abtropfen lassen. Salzen, pfeffern, mit Zitronensaft abschmecken und auf einem frischen, mit Vinaigrette angemachten Salat servieren.
Geniess‘ es einfach!
Super Rezept! Ich habe in der Zwischenzeit eine andere Methode zum Ausnehmen von Sardellen und Sardinen entwickelt, die ich persönlich angenehmer und „sauberer“ finde: den Fisch mit Zeigefinger und Daumen mittig packen und mit einer Schere die Schwanzflosse und den Kopf abschneiden, und dann einfach den Bauch mit der Schere mitsamt der Innereien abschneiden. Es bleiben die (zusammenhängenden) Filets mit der Gräte übrig, die man dann ganz einfach säubern und beliebig weiterverarbeiten kann (Gräte raus zum filetieren oder wie auch immer). Grüße und ein schönes WE!
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