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50er und 60er Jahren:
Die Küche meiner Mutter
Die Stadt Königsberg ist die Namensgeberin dieses Gerichts, das aus dem früheren Ostpreußen stammt. Eigentlich handelt es sich um Frikadellen, die aber nicht gebraten, sondern gekocht werden. Dafür gibt es zwei Methoden: Entweder du kochst die Klopse in Essigwasser und bereitest danach mit dieser Brühe eine Sauce zu, oder du stellst erst die Sauce her und kochst dann die Klopse darin.
500 g Hackfleisch halb und halb
2 alte Brötchen
2 Eier
1 Zwiebel, fein gehackt
1 EL Salz
1 ½ TL Pfeffer
1 TL Thymian, getrocknet
1 TL Zitronenabrieb
½ TL Muskatnuss, gerieben
2 Sardellen oder 1 in Salz eingelegte Sardine, fein gehackt
Die Brötchen in Wasser aufweichen und gut ausdrücken. Alle Zutaten in eine große Schale geben und gründlich verkneten. Dieser Arbeitsschritt ist entscheidend und bedeutet 10 Minuten intensiven Knetens, damit alles gut miteinander vermischt ist.
Die Mehlschwitze
60 g Butter
80 g Mehl
500 ml Wasser
100 ml trockener Weisswein
50 ml Kapernsaft
½ Zitrone, der Saft
2 EL Kapern
1 Lorbeerblatt
In den meisten Rezepten wird das Verhältnis von Butter und Mehl umgekehrt angegeben. Das ergibt dann aber eine dünnere Sauce.
Die Butter auslassen, das Mehl einsieben und mit einem Spatel gründlich einarbeiten. Nach und nach das Wasser zugeben und mit einem Schneebesen zügig und gründlich verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Lorbeerblatt und Kapern zugeben. Wein angiessen und gründlich verrühren. Kapernsaft und Zitronensaft zugeben und ebenfalls gründlich verrühren. Sollte die Sauce zu dick sein, weiteres Wasser hinzugeben und verrühren.
Die Sauce etwa 10 Minuten leicht köcheln lassen, dabei häufig umrühren. Die Klopse in die Sauce geben und weitere 10 Minuten mitköcheln lassen, nach 5 Minuten die Klopse wenden.
Hitze abstellen und die Klopse in der Sauce noch 10 Minuten ziehen lassen. Einmal wenden. Lorbeerblatt entfernen. Mit Salz, Muskat und Essig abschmecken.
Königsberger Klopse gehen gut mit Salzkartoffeln, Erbsen und Apfelkompott.
Genieß‘ es einfach!
Ein Gedanke zu “Königsberger Klopse”