Lamm mit Prinzessböhnchen – wer kennt es nicht? Das erinnert mich an die 80er und an Sonntagsmittagsauswärtsmitdenelternessengehen. Weil das ja schon zur Genüge gegessen wurde, hier eine neue Variante, die ich in Portugal kennengelernt habe. Dass du grüne Stangenbohnen panieren und frittieren kannst, hätte ich vorher nicht gedacht. Aber erstaunlicherweise geht das sehr gut. Für die pikante Note sorgt eine Chillisauce.
500 g frische grüne Bohnen
2 Eigelb
4 EL Panko (das ist ein asiatisches Paniermehl, etwas gröber als das europäische)
3 EL Mehl
3 Zweige frischer Rosmarin
2 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
200 ml Ölivenöl zum Frittieren
Eine Pfanne mit hohem Rand etwa 1 cm mit Öl füllen und stark erhitzen. Die Hitze ist perfekt, wenn das Öl seinen Rauchpunkt erreicht.
Die Bohnen putzen, abwaschen und ca. eine Minute in Salzwasser blanchieren. Danach mit kaltem Wasser abspülen. In Mehl wälzen, überschüssiges Mehl abklopfen. Das Eigelb in einer Schale mit etwas Wasser aufschlagen. Die Bohnen im Eigelb wälzen und dann im Paniermehl.
Eine Handvoll Bohnen in das Öl geben und frittieren, bis das Paniermehl goldbraun ist. Mit einem Sieblöffel aus dem Öl nehmen und in eine Schale geben, die mit Küchenkrepp ausgelegt ist. Im Backofen bei ca. 60 Grad warmstellen.
Das Öl wieder heiß werden lassen und dann nach und nach die restlichen Bohnen auf die gleiche Weise zubereiten.
Achte darauf, dass nicht zu viel Öl in der Pfanne ist, denn die Bohnen verlieren Wasser, was dazu führt, dass das Fett schäumt und überschäumt.
Eine etwas andere Variante dieses Rezeptes habe ich von einer Postkarte, die uns Freunde aus Portugal geschickt haben:
Dieses Rezept ist allerdings verbesserungsbedürftig, weil 1 Ei mit 100 Gramm Mehl einen ziemlich zähen Brei ergibt, in dem du die Bohnen kaum wenden kannst. Wenn du aber noch 50 ml Bier zum Teig gibst, dann ergibt das eine interessante Panade. In Panko wälzen kannst du die Bohnen trotzdem noch.
Ausgebacken erinnert das Ganze ein wenig an Tempura. Mit etwas Chilisauce beträufeln.
Hier im Bild werden die Bohnen mit Albóndigas serviert.
Wenn es Lamm sein soll, die Lammchops mit etwas Ölivenöl einölen und bei großer Hitze von jeder Seite 2 – 3 Minuten lang grillen. Dabei mit ein paar Zweigen frischen Rosmarin und in dünne Scheiben geschnittenem Knoblauch belegen.
Wenn das Fleisch gar ist, salzen und pfeffern und bei ca. 60 Grad im Backofen, abgedeckt mit Alufolie, für etwa 5 Minuten warm stellen.